Das Schwalbenohl wieder lebenswerter machen!
Das Schwalbenohl ist seit seiner Entstehung ein liebenswerter Stadtteil. Flüchtlinge, Vertriebene, Einheimische und Menschen aus fremden Ländern wohnen und leben hier seit den 60er-Jahren zusammen und haben eine Integrationsleistung vollbracht wie in keinem anderen Stadtteil Attendorns. Viele Schwalbenohler haben als Malocher den Wohlstand unserer Heimatstadt miterarbeitet. Heute aber ist das Schwalbenohl in die Jahre gekommen. Viele Gebäude entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik, Familien sind weggezogen, die Altersdurchschnitt ist gestiegen, Läden und Kneipen haben dichtgemacht.
Grund genug für die örtlichen SPD-Vertreter, einen Anstoß zur Attraktivierung des Schwalbenohls zu geben. Zu danken ist vor allem Uwe Beul und Jürgen Meise für die erste Idee und Konzeption des Antrags. In Kooperation mit vielen Partnern aus Vereinen, Kirchen, der Hauptschule, Wohlfahrtsverbänden und öffentlichen Unternehmen ist ein Antrag für die Regionale 2013 auf den Weg gebracht worden. Dieser hat zum Inhalt, dass das Schwalbenohl städtebaulich modernisiert werden soll. Im Fokus steht dabei der Integrationsgedanke und das Ziel, Begegnungsmöglichkeiten für die Bürger im Schwalbenohl zu schaffen.
In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt am 08.03.2010 begrüßten Sprecher aller Parteien den Antrag, der bei einer Gegenstimmer der UWG angenommen wurde. Gegen die Stimmen der SPD-Vertreter wurde leider beschlossen, dass nicht die Stadt Attendorn, sondern die Initiative selbst als Projektträger auftritt. Wir befürchten, dass dies später zu Nachteilen führen könnte, weil von privaten Akteuren keine Mittel zur Städtebauförderung beantragt werden können.
Trotzdem blicken die örtlichen Stadträte Horst-Peter Jagusch, Cirino Artino, Kai-Uwe Gehrke und Uwe Beul optimistisch in die Zukunft. Ein Arbeitskreis wird nun den Antrag an die Regionale konkretisieren. Es ist zu hoffen, dass das Projekt wegen seiner wegweisenden Bedeutung auch für ähnliche Stadtquartiere in anderen Städten angenommen und gefördert wird.
Sollte dies nicht der Fall sein, sieht die örtliche SPD die Notwendigkeit, dass die Stadt auch ohne Hilfe der Regionale in die Zukunft des Schwalbenohl investiert. Die Menschen dort haben es verdient.
Hinter dem Antrag stehen im Einzelnen folgende Institutionen und Einzelpersonen, wobei die Beteiligung weiterer Institutionen geplant ist: Bürgerverein Schwalbenohl, FC Attendorn-Schwalbenohl, Gemeinschaftshauptschule Attendorn, Katholische Kirchengemeinde Seliger Adolf-Kolping, Evangelische Kirchengemeinde Attendorn, Arbeiterwohlfahrt, Multikultureller Verein Centro Don Bosco, Jugendzentrum Attendorn, Wohnungsbaugenossenschaft des Kreises Olpe, Stadtwerke Attendorn, Uwe Beul, Kai-Uwe Gehrke, Horst-Peter Jagusch, Cirino Artino und Jürgen Meise.