Zum Thema Schülerbeförderung nach dem Ganztag stellt die SPD-Fraktion folgenden Antrag zur Beratung und Beschlussfassung im Ausschuss für Schulen, Kultur und Angelegenheiten des Denkmalschutzes: Die Hansestadt Attendorn strebt eine Erhöhung der Buskapazitäten nach Ende des Ganztagesbetriebes an den Schulen an. Der Bürgermeister wird beauftragt, mit den Verkehrsbetrieben dahingehend Gespräche zu führen. Parallel dazu ermittelt die Hansestadt Attendorn die Voraussetzungen für den Einsatz eines zusätzlichen Sammelbusses, der Schülerinnen und Schüler nach der Beendigung des Ganztagsbetriebes an den entsprechenden Schulen einsammelt und zu Sammelpunkten in den einzelnen Ortsteilen Attendorns bringt (Fahrplan, Kosten, Einbindung in den bestehenden Fahrplan). Die Ergebnisse werden der Stadtverordnetenversammlung (oder dem SKD in einer Sondersitzung) vor der Sommerpause vorgestellt, damit der Schülerfahr-verkehr zu Beginn des nächsten Schuljahres verbessert werden kann.
Begründung:
Schülerinnen und Schüler, die am Ganztagsbetrieb der Attendorner Schulen teilnehmen, gelangen oft nach Schulschluss (15 bis 17 Uhr) nicht mehr in angemessener Zeit mit dem ÖPNV in ihr Heimatdorf oder in ihren Stadtteil. Daher werden sie oft von ihren Eltern nach Beendigung des Ganztagsbetriebes abgeholt. Dies gilt auch für viele Schulkinder, die auf-grund der geringeren Entfernung zur Schule keine Schülerfahrkarte bekommen.
Die in diesem Zeitraum offensichtlichen Lücken im Schülerfahrverkehr sollen durch zu-sätzliche Busse oder einen Sammelbus behoben werden und den Schülerinnen und Schü-lern, vor allem der Grundschulen und der unteren Klassen der weiterführenden Schulen, einen sicheren Heimweg ermöglichen. Nebenbei könnte das durch den Abholverkehr hohe Verkehrsaufkommen im Bereich der Schulen gesenkt werden.
Die Hansestadt Attendorn sollte sich zum Ziel setzen, dass der Schülerfahrverkehr in Ab-stimmung mit den lokalen Verkehrsbetrieben, zur Not aber auch als ergänzendes Angebot durch die Stadt Attendorn, ergänzt wird. Dabei ist zu überlegen, wie Ortsteile, in denen die Schülerinnen und Schüler bisher keine Schülerfahrkarte haben, einbezogen werden können bzw. wie sich die Nutzung der Schulbusse durch Einführung des Schülertickets verändern könnte.