Sie sind da: Die Verkehrssperrungen in Attendorn. Vor der Wahl lange Zeit nicht umgesetzt, wurden sie mit Beginn der Sommerferien eingerichtet und bestimmen seitdem die politische und gesellschaftliche Diskussion in unserer Stadt.
Was ist passiert?
- Die Ennester und Niederste Straße wurden zwischen den Einmündungen „Im Sackhof“ und „Seewerngraben“ mit einer Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Windhausen versehen.
- Der Heggener Weg wurde unterhalb der Schmiedestraße für den Verkehr voll gesperrt.
- Die Wiesbadener Straße wurde auf Höhe der Rundturnhalle für den Verkehr gesperrt.
- In Ennest wurden die Attendorner Straße und die Benzstraße für den Verkehr gesperrt.
Was soll das bringen? Nach Aussage der zuständigen Verkehrsplaner der IVV Aachen/Berlin soll…
- die Aufenthaltsqualität durch Einrichtung der Einbahnstraßenregelung in der Niedersten Straße und der Ennester Straße im Bereich der Einzelhandelsgeschäfte erhöht werden, so dass dieser Bereich an Attraktivität für die Bürger und die auswärtigen Besucher gewinnt. Dazu sind von der Hansestadt Attendorn provisorisch die Gehwege verbreitert worden.
- vorrangiges Ziel der Verkehrssperrungen im Schwalbenohl und in Ennest sein, mehr Verkehr auf die Nordumgehung zu leiten und damit deren Akzeptanz zu erhöhen.
Wer ist dafür verantwortlich? In der Ratssitzung am 12.10.2011 wurden die Maßnahmen mit der damaligen Mehrheit von CDU, FDP und Grünen beschlossen. Die SPD hat sich stets gegen die Straßensperrungen im Schwalbenohl und in Ennest ausgesprochen. Die Umgestaltung der Niedersten Straße und der Ennester Straße wurde hingegen von der SPD befürwortet und durch einen Antrag zur konkreten Aufwertung im Jahr 2013 untermauert. Ziel der SPD war und ist es, endlich das seit langer Zeit bestehende Trittsteinkonzept umzusetzen, das eine attraktivere Gestaltung von Finnentroper Straße, Niederster Straße und Ennester Straße beinhaltet. Dadurch sollen Touristen und Einheimische aus dem Bereich der Atta-Höhle und Allee-Center in die Innenstadt geleitet werden und der Bereich insgesamt höher frequentiert werden. Zudem plädierte die SPD schon im Jahr 2013 für die Einrichtung zusätzlicher Haltebuchten für Kurzzeitparker, um den Wünschen der Kunden und der angrenzenden Einzelhändler gerecht zu werden. Ebenso ist es der SPD sehr wichtig, dass die Innenstadt barrierefrei gestaltet wird. Dies betrifft insbesondere auch den Bereich der Ennester und Niederste Straße. Wie geht es jetzt weiter? Die Durchfahrtssperrungen in Ennest und im Schwalbenohl sowie die Einbahnstraßenregelung auf der Ennester Straße und Niedersten Straße wurden probeweise bis zum Sommer 2015 eingerichtet. Während dieser Zeit werden Erfahrungswerte u.a. durch Verkehrszählungen und durch Rückmeldungen aus der Bevölkerung gesammelt. Die SPD wird am 03. September 2014 um 18.30 Uhr beim „Attendorner Stadtgespräch“ die Meinung der Bürger hören. Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Teilen Sie uns Ihre Meinung mit! Darüber hinaus hat die SPD einen Antrag zur Tagesordnung der Hauptausschuss-Sitzung am 10. September 2014 gestellt, um das Thema politisch zu beraten und weitergehende Schritte abzustimmen. Am 24. September 2014 wird dann in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung über die Aufhebung der Sperrungen beraten und entschieden. Wir laden alle Bürger herzlich ein, an der Sitzung teilnzunehmen. Zur Meinungsbildung bzw. -äußerung dürfen Sie gern folgende Fragen heranziehen und beantworten:
- Werden die verbleibenden Umfahrungsstrecken, wie z.B. die Mühlenschlader Straße, der Stadtteil Schwalbenohl, Grafweg, Mühlhardt, Bremger Weg, Kleiner Graben, Schemperstraße etc. aus Ihrer Sicht vermehrt frequentiert?
- Wie empfinden Sie die Einbahnstraßenregelung in der Ennester Straße / Niederste Straße? Erachten Sie diese als sinnvoll? Falls nein, warum nicht und welche Alternativlösung zur Attraktivitätssteigerung des Einzelhandelsbereiches käme für Sie infrage?
- Wie sehen Sie die Verkehrslenkungsmaßnahmen (Sperrungen) im Hinblick auf die geplante Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt?