Der 3. Oktober markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands und wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt. Als deutscher Nationalfeiertag erinnert er an die deutsche Wiedervereinigung, die mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland „vollendet“ wurde. Somit wurden Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Berlin in seiner Gesamtheit die Neuen Länder der Bundesrepublik Deutschland.
Der 3. Oktober erinnert aber auch einen besonderen Tag in der Geschichte Europas und der Welt. Denn das Datum steht für das Ende des Kalten Krieges, den Beginn der staatlichen Souveränität der Bundesrepublik und eine Neuorientierung der Europapolitik, verbunden mit der Öffnung gegenüber den Nachbarländern im Osten.
Der 3. Oktober hat eine Vorgeschichte und er wirkt nach. Offizielle Gedenkveranstaltungen sind notwendiger denn je, damit wir uns immer wieder neu unserer Geschichte und der Grundlagen unserer Gesellschaft vergewissern. Bei der Wiedervereinigung Deutschlands geht es um Mut und um die Sehnsucht nach Freiheit, um Aufbruch, Aufbau und Solidarität. Angesichts der aktuellen dramatischen Situationen in den Ländern um uns herum, wo Krieg und Verzweiflung herrscht, sollten uns diese Werte immer wieder bewusst werden.
Freiheit, Aufbruch und Solidarität: Alles mitreißende, phantastische Werte, bei denen es uns nicht schwer fallen sollte, einzustimmen und zu sagen: Ja, diese Werte gehören zu unserer Identität als Staat und als Gemeinschaft.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Feiertag!
Ihr Wolfgang Langenohl
Vorsitzender der SPD Attendorn