Kürzlich hatte der Stadtverordnete Kevin Risch in Windhausen zu einer Bürgerversammlung eingeladen. Knapp 100 Bürger des Wahlkreises Windhausen, Beukenbeul und Weschede folgten der Einladung und so konnte der SPD-Politiker zufrieden feststellen, dass „die Behauptung wohl falsch“ sein müsse, „dass sich Bürgerinnen und Bürger nicht mehr für Kommunalpolitik interessieren“. Auch der Attendorner Bürgermeister Christian Pospischil stellte sich im Rahmen der Bürgerversammlung den Fragen der anwesenden Bürger.
In einem Vortrag über das vergangene Jahr und die Aussichten für 2015 stellte Pospischil dar, dass die Attendorner Bürger und Unternehmen trotz hoher Umlagebelastungen, z.B. für den Kreishaushalt, nach wie vor auf sehr niedrige Steuersätze bauen könnten und zudem auch die Vereine mit einer hohen Förderung von über 400.000 Euro pro Jahr kalkulieren könnten. Als große Ziele für die kommende Zeit nannte er die Erschließung der Gewerbeflächen Fernholte/Eckenbach sowie die attraktivere Gestaltung der Innenstadt, zu der unmittelbar auch die verkehrliche Beruhigung gehöre. „Ich weiß, dass Sie als Windhauser gebeutelt sind von der Einbahnstraßenregelung in der Ennester Straße, mir geht es als Anwohner des Bremger Weges ebenso“, ließ Christian Pospischil wissen. Dennoch habe die Maßnahme bereits heute einen positiven Effekt auf den Bereich Ennester/Niederste Straße, den es im Verlauf des Jahres weiter nach vorn zu bringen gelte.
Darüber hinaus griff er Themen für die ländlichen Regionen auf: Angefangen vom EU-Förderprogramm LEADER, zu dem er sich eine rege Beteiligung wünschte, über die Weiterentwicklung der Breitbandversorgung und Wohngebiete sowie der Feuerwehr, bei der er mit einem Augenzwinkern feststellte, dass man „den Schwerpunkt Hochwasserschutz wohl deshalb nach Windhausen geholt“ habe, „weil Windhausen beim Hochwasser als letztes absäuft“. In der anschließenden Diskussion wurde unter anderem über den bevorstehenden Ausbau der Landesstraße 697 in Richtung Plettenberg diskutiert und in diesem Zusammenhang auf eine von den Anwohnern dringend benötigte Verkehrsberuhigung in Keseberg hingewiesen.
Zudem beantwortete Bürgermeister Pospischil eine Anfrage zur Sanierung des Kunstrasenplatzes in Weltringhausen dahingehend, dass in Kürze eine Bestandsanalyse durchgeführt werden soll, die alle Kunstrasenplätze im Stadtgebiet berücksichtigt und als Ergebnis einen Zeitplan für die Sanierung von Kunstrasenplätzen hervorbringen wird, sodass langfristig Planungssicherheit für die Vereine bestehe. In einem weiteren Schritt wurden verschiedenen Maßnahmen für Windhausen angedacht. So schlug Kevin Risch vor, das Ehrenamt stärker zu vernetzen und eine Begrüßungskultur für Neuankömmlinge zu etablieren. Ein anwesender Bürger brachte zudem die Erstellung eines interaktiven Kalenders für Windhausen in die Diskussion.
„Wir haben aus der Versammlung einige gute Ideen und Anregungen mitgenommen, die wir in den kommenden Wochen intensiv weiterverfolgen werden“, resümierte Gregor Stuhldreier, Fraktionschef der SPD Attendorn. Zudem habe „die Veranstaltung gezeigt, dass Politik lebendig ist, wenn man die Bürger einbindet. Dies werden wir auch in Zukunft tun!“, versprach Kevin Risch mit dem abschließenden Hinweis, dass „sich für die Weiterentwicklung und die Umsetzung der Ideen der Bürgerinnen und Bürger“ mit ihm unter kevin.risch(at)spd-attendorn.de „in Verbindung setzen können.“