Neben der geplanten Höchstspannungsleitung – die Stadt Attendorn wartet derzeit noch auf die Antwort von Amprion zu den Vorschlägen bezüglich einer veränderten Trassenführung – wird das Thema Windenergie derzeit im Repetal heiß diskutiert. Um der Windenergie substanziell Raum zu geben, benötigt die Stadt eine Fläche von 347 ha, die Vorranggebiete des Regionalplanes betreffen aber zu mehr als 80% das Repetal, welches als Erholungsbereich bisher eigentlich unter besonderem Schutz stand. Kein Wunder, dass es hier massiven Widerstand gibt: Viele der 15000 (!) zumeist sehr kritischen Stellungnahmen zum Regionalplan kommen aus dem Repetal. Welche Haltung hat nun die SPD bzw. der SPD-Ortsverein Repetal? Hier einige Aussagen, die unsere Haltung hoffentlich deutlich machen:
- Auch und besonders vor dem Hintergrund der hohen Anzahl an Stellungnahmen gibt es noch viele offene Fragen, eine ernsthafte Prognose erscheint sehr schwierig.
- Aussagen wie „Windenergie ja, aber nicht bei uns!“ helfen wenig weiter.
- Das Repetal ist durch die Auflagen als Wasserschutzzone, durch den Schwerlastverkehr und vor allem die Höchstspannungsleitung schon jetzt besonders belastet.
- Der Weg der Stadt zu einem eigenen Gesamtkonzept, zur Erarbeitung von selbst festgelegten Konzentrationszonen wird unterstützt.
- Das heißt aber auch: Das gesamte Stadtgebiet muss ernsthaft auf mögliche Vorranggebiete untersucht werden.
- Die derzeit vorgegebene Gesamtfläche von 347 ha muss sich möglichst gerecht auf das Stadtgebiet verteilen.
- Bürgerwindparks ‚halten Geld in der Kommune‘.
- Verpachtungswillige Grundbesitzer ‚an den Pranger zu stellen‘, ist bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen wenig hilfreich.
- Die harten Tabuzonen sind ermittelt. Als nächsten Schritt muss man sich nun auf die weichen Tabuzonen (z.B. Abstandsflächen zu Siedlungsbereichen) verständigen.