Die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD im Kreis Olpe hat sich am 17. März 2014 in Attendorn gegründet. Gewählt wurden als 1. Vorsitzender Michael Cordes aus Kirchhundem und als Stellvertreterin Nezahat Baradari aus Attendorn. Das Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist es auf Kreis-, Landes- und Bundesebene mit angemessenen Impulsen, die zuständigen Ministerien auf allen Ebenen zu unterstützen. „Wir müssen die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland stärken. Dabei spielt die Wichtigkeit der Vernetzung mit anderen Migrantenorganisationen auf kommunalpolitischer Ebene eine große Rolle. Hierzu werden wir in Kürze mit der Kreisverwaltung und den politischen und religiösen Vereinigungen Kontakt aufnehmen“,erläutert Nezahat Baradari.
Das Besondere an dieser Arbeitsgemeinschaft ist, dass sie ethnien-, religions- und parteiunabhängig ist. Die Mitglieder dieser AG gelten als Stütze für Migranten und Flüchtlinge, unabhängig von ihrer politischen Einstellung. Ufuk Colak (SPD) und Nezahat Baradari (SPD), beide im Vorstand als Beisitzer der SPD Attendorn, haben es sich zur Aufgabe gemacht über die AG Migration und Vielfalt das Miteinander in Attendorn bunter zu gestalten und möchten, insbesondere den durch Krieg geschundenen Flüchtlingen in Attendorn, zur Seite stehen.
Ein weiteres Ziel der Attendorner Sozialdemokraten ist der Aufbau und die Durchführung eines „Cafe-International“ in den Räumlichkeiten der SPD. Erst kürzlich hat der Rat der Hansestadt Attendorn mit großer Mehrheit beschlossen erstmals im Jahr 2016 ein „Fest der Kulturen“, ein Antrag der SPD, zu organisieren. Im Rahmen des Stadtfestes soll nun die reichhaltige fremdländische und doch einheimisch gewordene Kultur, von den hier seit mehreren Jahren lebenden Migranten, besonders präsentiert werden. „Die Organisation dieses Festes werden wir als Arbeitgemeinschaft unterstützen“, erklärte Ufuk Colak, Vorstandsmitglied der SPD Attendorn.
Delegierte auf Land- und Bundesebene
Am 25.06.2014 fand die Wahl der Beisitzer für die Landeskonferenz in Mülheim an der Ruhr statt. Diese Veranstaltung wurde durch Robert Kirchner-Kehl von der Friedrich-Ebert-Stiftung bereichert. Nominiert wurden Johannes Hamers (Lennestadt) und Nezahat Baradari (Attendorn) als Beisitzer der Landeskonferenz.
Nezahat Baradari, ebenfalls Delegierte auf Bundesebene, unterstrich auf der diesjährigen Bundesfachkonferenz in Berlin die Forderung, das kommunale Wahlrecht für Migranten nachzubessern und die Entwicklung einer humaneren Flüchtlingspolitik auf den Weg zu bringen. Zusätzlich fordert sie einen sanktionsfreien Zugang zu Arbeitsstellen durch anonymisierte Bewerbungsschreiben, sowie eine schnellere medizinische Versorgung von Flüchtlingen, die noch keinen geregelten Aufenthaltsstatus haben.
Mitmachen gewünscht
Interessierte Attendorner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich in der AG zu engagieren und können gerne Nezahat Baradari (nezahat.baradari@spd-attendorn.de) und Ufuk Colak (ufuk.colak@spd-attendorn.de) als zuständige AG-Mitglieder für Attendorn kontaktieren.