In der Sitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Angelegenheiten des Denkmalschutzes (SKD) am heutigen Montag wird u.a. ein Antrag der SPD-Fraktion zum „KidS-Projekt“ beraten, der auf eine Initiative der JUSOS im Kreis Olpe zurückzuführen ist.
Wie es im Antrag heißt, sollen sich die „kommunalen politischen Vertreter der Hansestadt Attendorn zu einer Beteiligung am Projekt ‚KidS‘ (Kommunalpolitik in den Schulen)“ bekennen und „für eine Verprobung im Schuljahr 2015/2016 zur Verfügung“ stehen.
Dazu soll der Bürgermeister beauftragt werden, „mit den kommunalen Schulen Kontakt aufzunehmen mit dem Ziel, das KidS-Projekt als zusätzliches Angebot für den politischen Unterricht in den Schulen zu platzieren und aktiv zu unterstützen.“
Das KidS-Projekt könne aus Sicht der SPD-Fraktion dazu dienen, dem zunehmenden Trend der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Hierzu solle es den Schülerinnen und Schülern „in Abhängigkeit der vorgegebenen Lerninhalte ermöglicht werden, für vier bis sechs Wochen einen Einblick in die Kommunalpolitik zu erhalten, indem sie ein Mitglied des Stadtrates bei der Ausübung seiner kommunalpolitischen Aufgaben über die Schulter schauen.
Die Ratsmitglieder fungieren in diesem Projekt als Mentoren. Sie haben die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Kommunalpolitik unserer Hansestadt zu geben und inhaltliche Zusammenhänge ihrer Arbeit zu erläutern“, wie es im Antrag heißt.
In der Praxis sollen nach Vorstellung der SPD die Mentoren einen Vorschlag darüber unterbreiten, „welche Termine sich dafür besonders gut eignen. Die Veranstaltungen sollten so gewählt sein, dass diese mit den Schulzeiten in Einklang zu bringen sind.“
Mit Unterstützung der Fraktionen und der Stadtverwaltung solle es eine gemeinsame Einführungsveranstaltung geben, in der über die Arbeit des Rates im Allgemeinen und das Projekt im Besonderen informiert wird.
Die SPD-Fraktion erhofft sich, „dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Abschluss des Projekts in den jeweiligen Schulen Gelegenheit bekommen, ihre Erfahrungen vorzustellen und so als Multiplikatoren“ wirken könnten.
Ein gleichlautender Antrag wurde kürzlich in Drolshagen auf Initiative der dortigen SPD-Fraktion beraten. Einen Pressebericht dazu findet sich unter diesem Link.