Olpes Kommunalpolitiker äußerten sich dieser Tage zu einer ganz besonderen Idee: Die Städte Attendorn und Olpe wollten mit einem hoch engagierten Campingplatzbetreiber am Sonderner Kopf ein großes Konzert mit namhaften Künstlern veranstalten: Das Big(ge)-Event. Die traumhafte Kulisse des Biggesees sollte für eine Veranstaltung genutzt werden, die den Biggesee weiter über das Sauerland hinaus bekannt macht und auch mal was Besonderes für die Einheimischen bietet. Dafür sollte eine Seebühne gebaut und anschließend weiter betrieben werden.
Den Planungen musste neben den entscheidungsfreudigen Attendorner Politikern auch der Olper Rat seine Zustimmung geben. Doch in einer Ratssitzung erteilten die Olper Stadtväter dem Big(ge)-Event eine Absage. Man brauche mehr Informationen über das Sicherheitskonzept. Als man diese erhalten hatte, war den einen das finanzielle Risiko zu groß; andere sahen Probleme beim Vergaberecht. Und abschließend urteilten Olper Kommunalpolitiker, dass die Veranstaltung sowieso nicht so viel für die Region gebracht hätte.
Da fühlte sich Kallenboel an einen alten Satz erinnert: „Wer will, sucht Lösungen. Wer nicht will, sucht Gründe.“ Gern wäre er mit vielen Attendornern zum Konzert an den Sonderner Kopf gekommen. Schade drum! Vor allem der Campingplatzbetreiber, der nicht unwesentliche Vor-Investitionen geleistet hat, tut ihm leid. Vielleicht wäre der gut beraten, denkt sich Kallenboel, wenn er nach Attendorn kommt, um nach Lösungen zu suchen, statt sich mit den Olper (Ab-)Gründen zu beschäftigen.