Jeder kennt sie: Die grauen Verteilerkästen, in denen u.a. die Deutsche Telekom ihre Technik unterbringt. Dass man diese schöner gestalten könnte, vermag wohl niemand bestreiten. Grund genug für die Attendorner Sozialdemokraten, das Thema in einem Antrag aufzugreifen.
Demnach soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, künstlerisch tätige und kreative Bürger, Vereine, Schulklassen oder Gruppen anzusprechen, um die zahlreichen Verteiler- und Stromkästen im Attendorner Stadtgebiet mit schönen Motiven aufzuwerten.
Zuvor soll der Bürgermeister beauftragt werden, in Gesprächen mit Eigentümern (u.a. der Deutschen Telekom, RWE oder der DB) die Genehmigung für die künstlerische Gestaltung dieser Verteilerkästen einzuholen.
In einem zu entwickelnden Gesamtkonzept soll – nach Meinung der SPD-Fraktion – die künstlerische Gestaltung freigegebener Verteilerkästen im Stadtgebiet dargestellt und im zuständigen Ausschuss präsentiert werden.
Andere Kommunen wie beispielsweise Siegen, Krefeld oder Neuss haben bereits Erfahrungen mit einem solchen Projekt gesammelt. „Von ihren Erfahrungswerten können wir profitieren und diese in das Gesamtkonzept einfließen lassen“, zeigt sich der Fraktionschef Gregor Stuhldreier optimistisch. „Denn die meist grauen und zum Teil verschmierten Verteilerkästen tragen nicht zur Verschönerung unseres Stadt- und Dorfbildes bei“, so Stuhldreier weiter.
Wolfgang Langenohl, Wahlkreisvertreter im Bereich ‚Auf dem Sacke‘, ergänzt: „Jeden Tag sehe ich diese beschmierten Kästen in unserer Stadt und in unseren Dörfern. Hier kann gemeinsam etwas getan werden.“
Die kreative Gestaltung von Verteilerkästen kann auch ein Mittel dafür sein, zukünftig Schmierereien zu verhindern.
Um ein möglichst stimmiges Gesamtbild zu erhalten, soll nach Vorstellung der Sozialdemokraten eine unabhängige Jury in die Umgestaltung eingebunden werden und mögliche Gestaltungsvorschläge vorab sichten können.