„Das Ehrenamt ist eine fundamentale Säule in unserer Gesellschaft. Daher stellen wir die Würdigung des Ehrenamtes in den Mittelpunkt eines Antrages, den die SPD-Fraktion in die politischen Beratungen einfließen lässt“, so der Stadtverordnete Kevin Risch.
Wie es im Antrag heißt, soll die Verwaltung beauftragt werden, zu prüfen, „mit welchen Mitteln den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern gedankt werden kann, um den Stellenwert des Ehrenamtes deutlicher zu honorieren und aufzuwerten.“
Der Fraktionsvorsitzende Gregor Stuhldreier betont, dass sich „viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich für die Belange unserer Hansestadt einsetzen“ und von Rat und Verwaltung stets hervorgehoben werde, „dass ohne das Ehrenamt viele gesellschaftliche Aufgaben, wie zum Beispiel die Jugendarbeit in Sportvereinen oder die Integration von Flüchtlingen, nicht zu stemmen“ seien.
Es fehle „eine deutlich sicht- und spürbare Initiative, wie die Hansestadt Attendorn den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern danken“ könne. „Die in regelmäßigen Abständen stattfindende Veranstaltung auf dem Biggesee sowie der Jahresempfang von Stadtverwaltung und DRK“ erreiche nicht alle ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger, „sondern nur einen Teil der Bevölkerung.“
In anderen Kommunen werde beispielsweise deutlich offener zum Jahresempfang eingeladen, sodass sich mehr Bürger angesprochen fühlten. Alternativ gäbe es andernorts Veranstaltungen wie den ‚Tag des Ehrenamtes'“, so die SPD-Vertreter.
Die Sozialdemokraten möchten daher Überlegungen anstoßen, ob z.B. durch dezentrale ‚Dankeschön‘- Veranstaltungen in den jeweiligen Stadtteilen oder einer zentralen ‚Helfer-Party‘ in der Stadthalle das Ehrenamt stärker gewürdigt werden kann.
Darüber hinaus sollte auch überlegt werden, ob die Neukonzeptionierung einer „Vorteilskarte“ mit bestimmten Vorzügen, wie z.B. Gutscheinen für die Benutzung des Hallenbades oder (vergünstigte) Eintrittskarten für städtische Veranstaltungen, in Anlehnung an die Regelungen der landesweit eingeführten Ehrenamtskarte NRW, denkbar sind, um die Akzeptanz dieses Instrumentes zu erhöhen.
Selbstverständlich soll bei den Überlegungen auch abgewogen werden, welche Personenkreise als Ehrenamtliche anzusehen sind und wie es ermöglicht werden kann, diesen unbürokratisch zu danken.
„Nach Vorliegen verschiedener Varianten inkl. der finanziellen Auswirkungen möchten wir in den politischen Gremien diskutieren, ob und ggf. welche Maßnahmen in Zukunft weiterverfolgt werden sollen“, so Kevin Risch abschließend.