Ennest. In der Stadt Attendorn herrscht eine große Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen. Daher soll ein Großteil der noch vorhandene Freifläche zwischen den Straßen Zum Langen Acker, Benzstraße und Neue Straße in Ennest, auf der früher der Hof Schmelzer stand, in ein Wohn- und Gewerbegebiet umgewandelt werden.
In der Stadt Attendorn herrscht eine große Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen. Daher soll ein Großteil der noch vorhandene Freifläche zwischen den Straßen Zum Langen Acker, Benzstraße und Neue Straße in Ennest, auf der früher der Hof Schmelzer stand, in ein Wohn- und Gewerbegebiet umgewandelt werden.
Der Attendorner Ausschuss für Planung und Umwelt beschloss die Einleitung des hierzu notwendigen Änderungsverfahrens des Bebauungsplans Nr. 18 „Industriegebiet Ennest“. Ausgenommen bleibt ein Streifen neben dem bisherigen Aldi Markt und dessen Parkplatz.
In dem Gebäude, das den Markt bis zu dessen Brand im Juli beherbergte und das komplett renoviert wird, wird es trotz eines noch über weitere vier Jahre laufenden Mietvertrags keinen Aldi mehr geben. Nach Auskunft der Abteilung Immobilien und Expansion von Aldi Nord ist „eine Wiedereröffnung eines Aldi Nord Marktes am Standort Attendorn-Ennest nicht geplant. Für das Gelände wird derzeit ein Untermieter gesucht“.
Die restliche, circa 2,8 Hektar große Fläche soll in ein Wohngebiet, das über eine von der Benzstraße in Höhe des heutigen Bolzplatzes abgehende Stichstraße erschlossen werden soll, sowie ein Gewerbegebiet, dessen Flächen von der Straße Zum Langen Acker erschlossen werden sollen, aufgeteilt werden. Bürgermeister Christian Pospischil betonte, dass dort immissionsarmes Kleingewerbe, aber keine industrielle Produktion angesiedelt werden soll.
Für zusätzlichen Schallschutz soll ein geplanter Lärmschutzwall sorgen, der von der Hinterkante des ehemaligen Aldi bis hinter das Grundstück der Firma Schmelzer Garten- und Landschaftsbau verlaufen soll.
Bezahlbarer Wohnraum
Uli Bock (SPD) verwies darauf, dass die Ausweisung dieses neuen Gebietes ein weiterer „dicker Brocken für Ennest“ sei. Allerdings sei man sich dort seiner Verantwortung bewusst und trage die Planung mit.
Wichtig sei allerdings eine strikte Trennung von Gewerbe und Wohnen sowie die Schaffung „bezahlbaren Wohnraums“. Er lege auch großen Wert darauf, dass für den jetzige Bolzplatz, der sehr gut angenommen werde und der bei Umsetzung dieser Planung weg falle, ein adäquater Ersatz gefunden werde.
Quelle: Westfalenpost (Peter Plugge)