Attendorn/Brüssel: Im Mai findet die Europawahl statt. Gerade in diesem Jahr ist sie von besonderer Bedeutung. Nach dem aufkommenden Rechtsruck in der Bevölkerung ist es wichtig, dieser Entwicklung in den Europawahlen die Stirn zu bieten. Wir wollen ein Europa ohne Hass und Gewalt. Dafür steht die Europäische Union seit über 60 Jahren. Aber dafür müssen wir uns mehr denn je engagieren.
Europa ist die Antwort
Seit 2009 bin ich im Europäischen Parlament tätig. Besonders spannend ist für mich die Ver-bindung der parlamentarischen Arbeit in Brüssel und Straßburg mit der Zuständigkeit für eine starke Region Südwestfalen. Dies in Verbindung mit einem internationale Umfeld macht für mich den besonderen Reiz des europäischen Mandats aus.
Bei vielen Veranstaltungen und Gesprächen vor Ort erfahre ich, welche Themen den Men-schen wichtig sind: Soziale Sicherheit, Steuergerechtigkeit, außenpolitische Entwicklungen, Inklusion, Sicherheit und Frieden. Den Zusammenhalt Europas erlebbar machen – dabei hel-fen auch europäische Förderprogramme.
So förderte die Europäische Union beispielsweise im Rahmen des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ auch das Projekt „Unsere gemeinsame Zukunft – Zusammenleben in Europa / Aufbau einer Städtepartnerschaft / Kontaktintensivierung“ der Stadt Attendorn. In diesem Zusammenhang konnte ich im vergangenen Oktober gemeinsam mit Bürgermeister Christian Pospischil eine Delegation aus der polnischen Stadt Rawicz im Attendorner Rathaus willkommen heißen. Ich freue mich sehr, dass die Städtepartnerschaft zwischen Attendorn und Rawicz nun mit einem einstimmigen Ratsvotum beschlossen wurde.
Die Zeit, die mir neben der parlamentarischen Arbeit bleibt, nutze ich für Gespräche vor Ort, bei unterschiedlichsten Veranstaltungen oder selbstorganisierten Besucherfahrten nach Brüssel oder Straßburg.
Meine zentrale Botschaft: Europa ist die Antwort. Die Europäische Union hat in den letzten Jahrzehnten vieles erreicht. Gemeinsam steht sie aber nun vor neuen Herausforderungen. Wir erleben aber derzeit, dass die Errungenschaften der Vergangenheit nicht selbstverständlich sind, sondern immer wieder neu verteidigt werden müssen. Erreichtes verteidigen, neue Her-ausforderungen für die Zukunft verteidigen.
Guter Grund weiter aktiv an einem friedlichen, demokratischen und solidarischen Europa zu arbeiten!