Der SPD-Ortsverein Attendorn hatte zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ins Kolpinghaus eingeladen. Erfreulich viele Genossinnen und Genossen sowie einige Gäste folgten der Einladung. Der 1. Vorsitzende Wolfgang Langenohl eröffnete die Jahreshauptversammlung und begrüßte die Anwesenden. Besondere Grüße richtete er an die Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari, an den Kreisverbandsvorsitzenden Robert Kirchner-Quehl und den Ehrenbürgermeister Alfons Stumpf sowie den amtierenden SPD-Bürgermeister Christian Pospischil. Herzlich willkommen hieß er auch die anwesenden Jubilare.
Nachdem die Anwesenden der im Jahr 2019 verstorbenen Mitglieder in einem Augenblick der Stille gedacht hatten, ergriff der Kreisverbandsvorsitzende Robert Kirchner-Quehl das Wort. Er bedankte sich für die Einladung und richtete seinem Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen. Erfreut stellte er fest, dass die SPD mit Bernd Banschkus einen Kandidaten in den Wahlkampf für den Posten des Landrats im Kreis Olpe schicken werde.
Die Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari stellte fest, dass sie stolz sei, ein Teil Attendorns und ein Teil der SPD in Attendorn zu sein. Noch unter dem Eindruck des erst kurz zurückliegenden Karnevals in Attendorn stellte sie sich als ein „Roter Funke“ aus dem Bundestag vor. Mit einem starken und bürgernahen Bürgermeister Christian Pospischil prognostizierte sie eine gute Zukunft für Attendorn. Sie lobte den Bürgermeister für seine klaren Worte gegen Fremdenhass und Rechtsextremismus anlässlich der großen Karnevalssitzung in der Stadthalle.
Bürgermeister Christian Pospischil dankte Nezahat Baradari für ihre lobenden Worte. Er ging ausdrücklich auf die letzte Ratssitzung des Jahres 2019 ein. Er bezeichnete die einstimmige Verabschiedung des Haushalts für das Jahr 2020 in einer sehr freundlichen Atmosphäre als sehr bemerkenswert und erfreulich. Er sprach die finanzielle Lage der Stadt und den Wirtschaftsstandort Attendorn an. Das Topthema der Legislaturperiode war für ihn die Entwicklung der Innenstadt.
Weiterhin nannte er das Industriegebiet Fernholte-Eckenbachtal, die Notwendigkeit der Errichtung des geplanten Wall-Center sowie die Entwicklungen in den Dörfern und im Ortsteil Schwalbenohl. Christian Pospischil drückte seine Hoffnung aus, für sich das Mandat der Bürger der Hansestadt zu erhalten. Sein Ziel sei der Erfolg bei der Kommunalwahl mit einer starken SPD-Fraktion.
Der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Langenohl erinnerte in seinem Bericht an die Anfänge der SPD und insbesondere an die Rolle der Partei während der Zeit des Nationalsozialismus. Er forderte alle Mitglieder auf, sich gerade in der heutigen Zeit für ihr politisches Engagement stets an die Grundwerte der SPD zu erinnern. Der SPD-Ortsverein feiert im Jahr 2021 sein 125-jähriges Bestehen und wird sein Jubiläum am 6. Juni 2021 feiern. Nach diesem Ausblick in die Zukunft richtete Langenohl stolz den Blick zurück auf die Kommunalwahl 2014 und drückte seine Hoffnung aus auf eine ähnlich erfolgreiche Kommunalwahl in diesem Jahr.
Ulrich Bock blickte auf sein erstes Jahr als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Hansestadt Attendorn zurück, das für ihn und seine Vorstandskollegen Kevin Risch und Georg Ewers sowie für die gesamte Fraktion geprägt war durch ein großes, intensives Arbeitspensum und ein hohes Maß an persönlichem Engagement aller. Zahlreiche innovative, konstruktive und manchmal auch kontroverse Anträge wurden an die Verwaltung gerichtet und zur Beratung in den verschiedenen Gremien eingebracht. Ulrich Bock stellte ausdrücklich fest, dass die SPD-Fraktion eindeutig hinter den Plänen für das für Attendorn unabdingbare Wall-Center steht. Für die nächste Kommunalwahl ist sich der Vorsitzende sicher, dass die SPD Attendorn mit einer schlagkräftigen Truppe von etablierten Genossinnen und Genossen aber auch mit ganz neuen Kandidaten ins Rennen gehen wird.
Jürgen Meise, Hannelore Molter, Horst Bockwinkel, Heinz Dieter Zimmer und Karl-Josef Lüttecke können auf 50jährige Mitgliedschaft in der SPD stolz sein. Seit 40 Jahren ist Arno Hosters Mitglied, seit 25 Jahren Helga Schmitz und Andreas Bock. Den anwesenden Jubilaren dankte der Vorsitzende Wolfgang Langenohl herzlich und überreichte ihnen gemeinsam mit Bürgermeister Pospischil, Nezahat Baradari, Ulrich Bock sowie Walter Sinzig die Urkunden und Ehrennadeln sowie kleine Geschenke. Eine besondere Ehrung wurde Jürgen Meise zuteil, für den Ehrenbürgermeister Alfons Stumpf die Laudatio hielt. Meise erhielt die Gedenkmedaille mit dem Porträt von Willy Brandt.
Nach dem Kassenbericht des 1. Kassierers Ramin Baradari und dem Bericht der Kassenprüfer sowie der Entlastung des Kassierers und des Vorstandes erfolgte noch die Wahl von Delegierten für die Kreisdelegiertenversammlung der SPD, in der es um die Wahl des/der Landratskandidaten/in und der Direktkandidaten/innen für den Kreistag sowie die Verabschiedung der Reserveliste geht. In dem Zusammenhang stellte der Landratskandidat Bernd Banschkus seine politischen Ziele vor.
Bereits am Freitag, dem 6. März, geht es für die Genossinnen und Genossen im Kolpinghaus weiter. Der Stadtverband lädt ein zur Vollversammlung zur Vorbereitung der Kommunalwahl 2020. Dort finden die Vorstellung und die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zu, Bürgermeister/zur Bürgermeisterin, die Vorstellung und die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlkreise sowie für die Reserveliste statt.