Wer konnte vor einigen Wochen vorhersehen, mit welcher Situation wir uns heute auseinandersetzen müssen? Vieles, was heute gesagt und geschrieben wird, ist schon am nächsten Tag nicht mehr aktuell. Wir haben alle die Situation unterschätzt, der Präsident des Robert-Koch-Institutes, führende Politikerinnen und Politiker unseres Landesund auch wir als Bürgerinnenund Bürger vor Ort.
Auch der Kreis Olpe und die Hansestadt Attendorn bleiben von der Krise nicht verschont. Zu viele waren in Ischgl und anderen Risikogebieten unterwegs. Einige sind nach Rückkehr möglicherweise unbekümmert mit der Situation in den letzten Tagen umgegangen; auch haben wir teilweise die dringenden Appelle zunächst nicht so ernst genommen und auch dadurch sogenannte Infektionsketten verursacht. Es ist zu vermuten, dass die Konsequenzen in wenigen Tagen auch hier in der Region noch mehr zu spüren sind. So liegt es jetzt an uns allen, das Schlimmste zu minimieren und die Ausbreitung des Virus weiter zu verlangsamen, damit möglichst allen geholfen werden kann.
„Wir sind jetzt alle gefordert und sollten vor allem den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir müssen nach vorne schauen und das Beste aus der Situation für unsere Heimatstadt tun“, so formuliert es Uli Bock, der SPD-Fraktionsvorsitzende.Auch gebees jetzt wichtigere Dinge als Wahlkampf für die Kommunalwahl im September zu machen.
„Wir müssen jetzt alle fraktionsübergreifend zusammenhalten und gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Verwaltung sowie den Bürgerinnen und Bürgern einen Weg aus und nach der Krise in den Blick nehmen“, stimmen die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, Kevin Risch und Georg Ewers, zu. Auch müsse man so viel wie möglich Normalität hinbekommen, damit nicht alles zum Stillstand komme.
Als Attendorner müssen wir jetzt gemeinsam besonnen handeln und nach kreativen Lösungen für unsere Heimatstadt suchen. Besonders beeindruckend und unterstützenswert hält der Fraktionsvorstand die vielen Initiativen in der Bevölkerung, die allesamt zeigen, dass man in Attendorn den Zusammenhalt und die Solidarität als oberste Priorität ansehe. Vor allem „Attendorn liefert“ sollte von allen Einwohnern unterstützt werden. „Wir sollten jetzt nicht dazu übergehen die zahlreichen weltweiten Onlinehändler zu bedienen, sondern die Attendorner Einzelhändler und Gastronomen nicht vergessen und dort Produkte bestellen, um so Umsatzeinbußen zu minimieren“, so Uli Bock abschließend in der Stellungnahme des Fraktionsvorstandes.
Wenn es weitere Ideen und Anregungen gibt oder auch Hilfe benötigt wird, kann man sich an die jeweiligen Wahlkreisvertreterinnen und Wahlkreisvertreter aller Parteien wenden oder auch direkt an die Stadtverwaltung mit entsprechenden Bürgeranliegen.