Das äußerst herausfordernde Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu, Weihnachten liegt hinter uns und der Jahreswechsel steht vor der Tür.
Das ablaufende Jahr war sehr stark geprägt von der Corona-Pandemie. Niemand hätte sich vor zwölf Monaten vorstellen können, was da auf uns zukommt – auf unsere Gewohnheiten, auf unseren Alltag, auf unser Leben.
Das Virus hat vieles durcheinandergebracht, beeinflusst und verändert. Und auch im kommenden Jahr wird uns Corona noch eine ganze Zeit lang beschäftigen.
Die Bewältigung der Pandemie bedeutet weiterhin einen historischen Kraftakt für die Bevölkerung, den Einzelhandel, die Gastronomie, Friseure, Solo-Selbstständige, Künstler, Vereine, Unterhaltungsbranchen, Wohlfahrtsverbände und die Wirtschaft.
Die sogenannte „große Politik“ hat reagiert und mehrere milliardenschwere Maßnahmenpakete beschlossen, um der Krise effizient, pragmatisch und schnellstmöglich entgegenzutreten. Kommunale Parlamente haben entsprechend reagiert und Beschlüsse herbeigeführt. Das ist gut so.
Doch dürfen wir gerade in solchen Zeiten nicht den Blick auf den Einzelnen verlieren. Zahlreiche ArbeitnehmerInnen sehen mit großer Angst in die Zukunft. Da geht es um die Sorge einen Arbeitsplatz zu verlieren, ein Betreuungsangebot für Kinder nicht gewährleistet zu bekommen, die fehlende Möglichkeit den Arbeitsplatz flexibel gestalten zu können oder Verwandten mit hohem Risiko nicht gerecht zu werden. Sorgen, die auch ich persönlich gut nachvollziehen kann.
Mitdenken, Mitwirken und Mitarbeiten
Im Rückblick auf das vergangene Jahr hat mich der partnerschaftliche Umgang vieler Menschen miteinander und füreinander beeindruckt und berührt. Die gelebte Solidarität und die bedingungslose Hilfsbereitschaft waren und sind einzigartig. Unsere Gesellschaft braucht mehr denn je das Wirken in kleinen Schritten, mit der nötigen Gelassenheit, Geduld und den Blick auf den Einzelnen.
Nach wie vor sind die Corona-Infektionszahlen sehr hoch. Deswegen müssen auf allen Ebenen weiter Maßnahmen getroffen werden, um Leben und Gesundheit zu schützen, die außerordentliche Belastung u.a. des Gesundheitssystems abzufedern und die Infektionszahlen zu senken.
Unverändert wichtig ist es daher, die Corona-Regeln ernst zu nehmen und einzuhalten. Unser Land steht auch im Jahr 2021 vor großen Herausforderungen.
Wir haben jedoch allen Grund zur Zuversicht, denn der Impfstoff gegen das Coronavirus bietet die Perspektive, die Pandemie zu überwinden.
Ich wünsche mir sehr, dass das Jahr 2021 wieder ein Jahr des Miteinanders auf allen Ebenen ist.
Jeder Einzelne von uns hat darauf Einfluss und trägt Verantwortung für das gesellschaftliche Klima, für Toleranz, Rücksichtnahme und Engagement für die Demokratie.
Für das kommende Jahr wünsche ich uns allen Zufriedenheit, Erfolg und vor allem Gesundheit.
Wolfgang Langenohl
Vorsitzender der Attendorner SPD