Aus Sicht der SPD-Fraktion soll die Stadtverwaltung prüfen, ob der ehemalige Gefängnisturm am Wall für zukünftige Stadtführungen optimal genutzt werden kann. Die Initiatorin des Antrags, die Stadtverordnete Inga Isphording-Wache, ist sich sicher, dass auf diese Weise die historischen Stadtführungen zukünftig attraktiver gestaltet werden könnten. Dabei denkt sie zunächst natürlich an die Sicherung des Denkmals, aber auch an eine Beleuchtung im Innenraum. „Es wäre toll, wenn wir den Pulverturm ähnlich nutzen könnten wie auch den Bieketurm“, so die Stadtverordnete. Sicherlich müsse diese Idee mit dem Stadtarchivar, der Ortsheimatpflegerin und im Austausch mit den Stadtführerinnen und Stadtführern überlegt und auch Fördermöglichkeiten geprüft werden.
Über weitere Meinungen und Anregungen aus der Bevölkerung freut sich die SPD-Fraktion auf der Homepage https://www.spd-attendorn.de/kontakt/ oder aber in persönlichen Gesprächen mit den Wahlkreisvertretern.
Zum Antrag:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Pospischil,
im Namen der SPD-Fraktion bitten wir um die Aufnahme des folgenden Antrages auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses:
Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, unter welchen Bedingungen eine Begehbarkeit des Pulverturms für kleine Gruppen, z.B. bei einer Stadtführung, erreicht werden kann. Diese Prüfung soll geschehen in Absprache mit den Stadtführern, dem Stadtarchivar und der Ortsheimatpflegerin. Auch die Belange des Denkmalschutzes unterliegen sicherlich einer Überprüfung, insbesondere die Feststellung, ob es auch im Pulverturm ein sogenanntes Hexenloch (Gefängnisloch) gibt, da er vor der Pulverlagerung als Gefängnisturm genutzt wurde. Darüber hinaus sollen mögliche Fördermöglichkeiten für diese Maßnahme eruiert werden.
Begründung:
Wenn man sich im Zusammenhang mit unserer Hansestadt über den Bereich Altstadt Gedanken macht, so fristet der historische Pulverturm ein eher stiefmütterliches Dasein. Der Bieketurm wurde als ehemaliger Teil der Stadtmauer aufwändig saniert, erfreut sich einer ungleich größeren Beachtung und wird vielfältig genutzt. Der Pulverturm hat als ehemaliger Gefängnisturm in seinem jetzigen Zustand kaum Bedeutung. Um zumindest bei den historischen Stadtführungen eine Begehbarkeit zu erreichen, sind z.B. eine Innenbeleuchtung (Solarlösung denkbar) und die Sicherung und denkmalpflegerische Erkundung des sogenannten ‚Hexenlochs'(Gefängnisloches) unerlässlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bock Inga Isphording-Wache
Fraktionsvorsitzender Stadtverordnete