aS: Was hast du bisher für Attendorn erreicht?
Baradari: Neben den vielen Fördergeldern für den gesamten Wahlkreis – ich sage hier nur Digitalpakt, dauerhafte Entlastung der Kommunen von 75 Prozent der Kosten der Unterkunft, Erlassen der Grundsteuer, Breitbandförderung – konnte ich speziell für Attendorn eine Förderung für den Bürgerpark in Höhe von 1,35 Millionen Euro durchsetzen.
Natürlich habe ich neben meinem Wahlkreis auch meine Heimatstadt insgesamt im Bundestag gut repräsentiert und war für die Bürgerinnen und Bürger stets präsent und greifbar.
aS: Hast du noch weitere Ziele für Attendorn?
Baradari: Ganz toll wäre es, wenn unsere Hansestadt Attendorn als Smart-City-Re-
gion infrage käme. Dafür möchte ich mich sehr gerne einsetzen.
aS: Was gefällt dir an unserem Städtchen?
Baradari: Ich bin vor mehr als 18 Jahren aus dem hohen Norden nach Attendorn gekommen, weil mein Mann im hiesigen Krankenhaus eine Stelle als Assistenzarzt in der Chirurgie bekommen hatte. Unsere erste Tochter war dreieinhalb Jahre alt und ich hochschwanger. Am ersten Tag des Stadtbesuchs ist mir die Freundlichkeit der Menschen sofort angenehm aufgefallen, insbesondere die Aufmerksamkeit gegenüber Kindern. An diesem schönen Bild hat sich für mich nichts verändert. Ich liebe Attendorn.
aS: Brandaktuelles Thema: Was sagt die Kinderärztin zum Thema Impfen und Wahlkampf? Gibt sie vielleicht sogar eine Empfehlung?
Baradari: Unabhängig vom Wahlkampf sage ich: Impfung rettet Leben. Aus Verantwortung zur eigenen Gesundheit und den anderen Mitmenschen gegenüber empfehle ich als Ärztin jedem, sich impfen zu lassen, falls medizinisch nichts dagegen spricht.
Jetzt, wo laut STIKO-Empfehlung die Impfung auch für Kinder ab dem 12. Lebensjahr möglich ist, freue ich mich, dass es hoffentlich weniger Homeschooling geben wird und die Kids in die Normalität zurückkommen können. Allerdings möchte ich auch nicht euphorisch sein, denn die Kinder unter zwölf Jahren können wir noch nicht impfen und es gibt zunehmend Coronainfektionen mit neuen Virusmutationen, die in bis zu fünf Prozent der Fälle auch Long-COVID-Folgen bei Kindern verursachen.
aS: Vielen Dank für das Gespräch. Du bist eine von uns in Berlin!