Kommentar von Gregor Stuhldreier, Stadtverordneter
Leider, so muss man klar sagen, nimmt die Verkehrsbelastung in Biekhofen seit einigen Monaten massiv zu.
So ist häufig zu beobachten, dass viele Verkehrsteilnehmer aus Richtung Plettenberg oder Nordumgehung frühmorgens einen Umweg über Biekhofen wählen, um beispielsweise zu den Produktionsstätten von Mubea oder Kirchhoff zu kommen, anstatt den offiziellen Weg über die L 697 zu nutzen.
Allein dies ist schon ärgerlich genug für die Anwohnerinnen und Anwohner in Biekhofen. Erschwerend kommt nun noch der Ende letzten Jahres als Baustraße fertiggestellte Durchstich der Julius-Pickert-Straße hinzu. Dieser führt dazu, dass die Anlieger, die seit mehr als zehn Jahren in einer Sackgasse gewohnt haben, nicht nur mit plötzlich auftretendem Durchgangsverkehr konfrontiert werden, sondern auch von der genannten Verkehrsmehrbelastung massiv betroffen sind.
Da in dem Straßenabschnitt keinerlei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wie etwa Baumbeete vorhanden waren, habe ich dies als Biekhofer Stadtverordneter zum Anlass genommen, um gemeinsam mit den Anliegern nach Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung zu suchen und damit mehr Sicherheit für die Anwohnerinnen und Anwohner zu gewährleisten.
Gemeinsam mit dem Tiefbauamt und dem Baubetriebshof konnte eine kurzfristige Zwischenlösung erarbeitet werden, die in Form zweier Einbuchtungen umgesetzt wurde. Diese beiden Engstellen signalisieren nun den Verkehrsteilnehmern, dass diese Strecke keine „Rennstrecke“ ist. Spätestens bei Begegnungsverkehr wird so ein Einbremsen erforderlich.
Desgleichen wurde im Hinblick auf die im Herbst bevorstehende „dunkle Jahreszeit“ erreicht, dass zusätzliche Straßenlampen installiert werden, um insbesondere für Schulkinder eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.
Der Endausbau der Julius-Pickert-Straße darf nicht immer weiter hinausgezögert werden. Es ist dringend notwendig, dass alle noch ausstehenden Straßenausbauten – offen gestanden: ganz gleich, in welchen Baugebieten –, für die die Anlieger bereits finanziell in Vorleistung getreten sind, endlich fertiggestellt werden!
Hierfür werde ich mich als SPD-Stadtverordneter weiter intensiv einsetzen. Ich fordere daher auch die Stadtverwaltung auf, ein klares und verbindliches Ausbaukonzept vorzulegen, auf das sich die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich verlassen können.