Der SPD-Ortsverein Attendorn hatte seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2014 in das Kolpinghaus eingeladen. Erfreulich viele Genossinnen und Genossen waren der Einladung gefolgt.
Der Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Christian Pospischil gab einen Rückblick auf die Arbeit der Fraktion Jahr 2013. Ausführlich nahm er zum Thema „Entwicklung der Innenstadt“ Stellung. Das von der Verwaltung vorgelegte Innenstadtentwicklungskonzept sei eine gute Diskussionsgrundlage und enthalte viele richtige Vorschläge. Am dringendsten sei für ihn die Verkehrsberuhigung und der Umbau der Niedersten und Ennester Straße, um die Verbindung zwischen Allee-Center und Fußgängerzone attraktiv zu gestalten. Kritisch äußerte sich Pospischil zur geplanten Bebauung des Klosterplatzes und fragte: „Warum soll der harmonische gestaltete Klosterplatz bebaut werden, während die Alte Post, der Parkplatz Im Tangel oder das Kemmerich-Gelände vor sich hin dämmern?“
Pospischil freut sich nun darauf, mit den Bürgern ins Gespräch über die Entwicklung der Innenstadt zu kommen. Die SPD lädt interessierte Bürger zu einem „Stadtgespräch“ über dieses Thema am kommenden Mittwoch ein. Pospischil hofft auch auf eine große Beteiligung an der Ideenwerkstatt Anfang April.
Der Vorsitzende Wolfgang Langenohl ergänzte in seiner Ansprache, dass in den letzten Jahren die Meinung der Betroffenen oft keine Rolle gespielt habe. Offenbar sei dies dem Bürgermeister im Monat vor der Wahl auch bewusst geworden. Für die kommende Legislaturperiode wünscht sich Langenohl wieder „wechselnde Mehrheiten wie bis 2009“.Dann würden sich endlich wieder von Fall zu Fall die besseren Argumente durchsetzen statt der selbst ernannten „Koalition der Vernunft“ aus Bürgermeister, CDU und FDP.
Der Kreisverbandsvorsitzende Bernd Banschkus übermittelte die Grüße des Kreisvorstandes. In seinem Grußwort ging er auf einige der Probleme des von der Landesregierung vorgestellten Landesentwicklungsplans ein und forderte von der Landesregierung ein Bekenntnis für die Zukunft der Dörfer. Die Bundestagsabgeordnete Petra Crone sprach etliche der Themen an, mit denen sich die große Koalition in Berlin beschäftigt. Dabei bildeten die Entlastung der Kommunen und der Umgang mit dem demografischen Wandel zwei besondere Schwerpunkte.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden die Vorsitzenden Wolfgang Langenohl, Walter Sinzig und Gregor Stuhldreier in ihren Ämtern bestätigt. Auch der 1. Schriftführer Horst-Peter Jagusch sowie die beiden Kassierer Luis Garcia und Martin Sporer wurden wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Martin Bur am Orde als 2. Schriftführer sowie Claudia Schmitz als Bildungsbeauftragte.
Christian Pospischil bedankte sich in seinem Schlusswort für die große Unterstützung, die er bis jetzt bei seiner Kandidatur aus den Reihen der Partei, aber auch weit darüber hinaus erfahren habe. Er forderte die Kandidaten der SPD zu vollem Einsatz bis zum 25. Mai auf, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.