aS: Herr Risch, Sie sind am 25. Mai für den Wahlkreis 14 (Windhausen, Beukenbeul, Weschede) in den Stadtrat gewählt worden. Was sind Ihre ersten Erfahrungen?
Risch: Das war für mich sehr unerwartet. Ich freue mich besonders darüber, dass mich schon in den ersten Monaten Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis gezielt ansprachen und bestimmte Anliegen vorgebracht haben, um die ich mich konkret kümmern kann.
aS: Zum Beispiel?
Risch: Ein großes Thema in Windhausen war die gefährliche Kreuzung in der Dorfmitte mit der defekten Kontaktschleife oder aber die Verschmutzung der Landstraße durch Baufahrzeuge in Keseberg.
aS: Wie bearbeiten Sie solche Anfragen?
Risch: Ich nehme erst einmal mit der Stadtverwaltung Kontakt auf und versuche, kleinere Angelegenheiten mit den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung zu lösen. Andere, meist größere Angelegenheiten, bringe ich in die Fraktion ein, um erst einmal über einen Weg zu beraten. Dann kann es durchaus auch dazu kommen, dass wir über einen Antrag die Verwaltung bzw. den Bürgermeister beauftragen, Lösungen herbei zuführen.
aS: Was konnten Sie bis jetzt bewirken?
Risch: Naja, ein großes Projekt habe ich noch nicht angestoßen. Man muss zunächst mal die Anliegen und Probleme der Einwohner kennen lernen. Aber auf Grund von konkreten Anfragen habe ich beispielsweise einen Prüfauftrag für die Herstellung eines Bolzplatzes in Beukenbeul gestellt. Weiter habe ich die Verwaltung darum gebeten, Lösungsvorschläge für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Pettmecke zu entwickeln und vorzulegen.
aS: Hatten Sie auch schon negative Erfahrungen?
Risch: Eigentlich nicht – nur im Wahlkampf hätten mich beinahe zwei Hunde angefallen, weil ich die Warnung am Gatter nicht ernst genommen habe (lacht herzhaft). Nein im Ernst, eigentlich nicht. Schade finde ich nur, dass nicht noch mehr Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern sind, obwohl man doch einiges bewirken kann.
aS: Welche Ortsteile umfasst Ihr Wahlkreis?
Risch: Ich bin nicht nur für Windhausen, sondern auch für Beukenbeul und Weschede zuständig. Dieser Bereich ist etwas schwieriger für mich, weil der geographisch zum Ihnetal gehört. Aber im Wahlkampf und auf dem Fest der Dorfgemeinschaft im August habe ich schon viele Menschen kennengelernt. Selbstverständlich stehe ich auch für jedes Anliegen von dort zur Verfügung.
aS: Was sind Ihre nächsten Ziele?
Risch: An erster Stelle möchte ich ein verbindlicher Ansprechpartner für meinen Wahlkreis sein. Darüber hinaus werde ich mich um die Vernetzung von Ehren- ämtern in meinem Wahlkreis bemühen und hoffe auf eine reges Interesse an der ersten Bürgerversammlung am 14. Januar 2015 ab 19:00 Uhr in der Schützenhalle Windhausen. Zusammen mit Bürgermeister Christian Pospischil werden wir aktuelle Anfragen und Anregungen diskutieren. Hierzu lade ich schon jetzt alle Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis herzlich ein!
aS: Viel Erfolg und danke für das Gespräch!