Ein schmales Flüsschen, kaum 11 ½ km lang, hat diesem Tal seinen Namen gegeben. Zehn kleine Dörfchen und Flecken zwischen Rieflinghausen und Borghausen liegen entweder unmittelbar im Flusstal oder nur wenig abseits davon.
Seit 1999, als ich mich von meiner Frau überzeugen ließ, unsere damalige Wohnung aufzugeben und stattdessen ihr Niederheldener Elternhaus gemeinsam mit ihrem Bruder umzubauen und dort mit einzuziehen, ist dieses idyllische Tal mit den vielen Fachwerkhäusern und dem romantisch-ländlichen Flair meine Heimat geworden. Und ich muss sagen, ich habe diese „neue“ Heimat nicht nur kennen, sondern darüber hinaus schätzen, ja, lieben gelernt. Und das liegt nicht nur an der dörflichen Idylle, sondern vor allem an den Menschen, die ich hier kennenlernen konnte, auch wenn es deutlich mehr als zehn Jahre dauerte, bis in meinem Fall in Niederhelden aus dem „Mann von Grohses Sabine“ über „Grohses Peter“ tatsächlich ich – Peter Mußler, wurde.
Sauerländer von echtem Schrot und Korn sind sie, die Repetaler, gesellig, mit einem gehörigen Schuss Lokalpatriotismus gesegnet und mit einer großen Portion Enthusiasmus darauf bedacht, ihr jeweiliges Dörfchen in Schuss zu halten und zu pflegen. Anders als man es oft von den Sauerländer Dörflern behauptet – und ich als „Migrant“ aus dem Rheinland kann das durchaus beurteilen – ist man hier Fremden gegenüber offen und sieht diese vor allem gern als Pensions- oder Hotelgäste. Die Vielzahl an Hotels und Pensionen im Repetal ist kein Zufall: Sie ist im vollen Bewusstsein der wunderschönen Landschaft entstanden, aber sie ist sicher im Laufe der Zeit ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor und neben der immer noch stark vertretenen Landwirtschaft eine der wichtigsten Einnahmequellen geworden. Es gibt nur wenige kaufmännische bzw. Handwerks- oder gar Kleinindustriebetriebe, die den Menschen Arbeit und Broterwerb bieten. Engagiert wird von daher auch in den jeweiligen Dorfgemeinschaften daran gearbeitet, die Zukunft des Gemeinwesens zu sichern, und am bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligen sich die Repetaler mit besonderem Einsatz, aber vor allem auch mit ansehnlichem Erfolg.
Die Dörfer des Repetals und all die anderen eingemeindeten Dörfer rund um die Kernstadt bilden mit ihren liebenswerten, fleißigen Menschen eine wesentliche Grundlage für das wirtschaftliche und kulturelle Wohlergehen unserer Hansestadt Attendorn. Deshalb bedürfen sie auch weiterhin der besonderen Aufmerksamkeit der politisch Handelnden in der Stadt. Dafür setzen sich die Repetaler Sozialdemokraten im Rat der Stadt Attendorn – Martin Sporer, Günter Schulte, Georg Ewers und ich als Vorsitzender der SPD im Repetal nach Kräften ein.
Bringen wir gemeinsam unsere Dörfer in unserem schönen Tal weiter nach vorn!