Es ist nun ein knappes Jahr her, dass in Attendorn das Innenstadtentwicklungskonzept fertiggestellt und politisch verabschiedet worden ist. Genau genommen war es am 01. Oktober 2015, als das Konzept einmütig im Stadtrat beschlossen wurde.
Dafür, mag man sagen, ist doch schon eine ganze Menge passiert. Angefangen vom Parkdeck am Feuerteich über die Verkehrsanbindung Kreisel am Ennester Tor oder die Verbreiterung der Linksabbiegespuren am Hohler Weg und an der Windhauser Straße wird an vielen Stellen in der Stadt gehämmert, gebohrt und gewerkelt. Wenn Sie jetzt denken, „das hat er doch schon einmal zum Thema gemacht“, dann möchte ich Ihnen entgegnen: Ja, das stimmt. Um Nachsicht habe ich an dieser Stelle schon einmal in Bezug auf die zahlreichen Baustellen gebeten. Diesmal möchte ich den Fokus jedoch auf etwas anderes richten: Die Bürgerbeteiligung!
Wir in Attendorn haben bei den Verantwortlichen der Bezirksregierung und den zuständigen Ministerien des Landes bleibenden Eindruck hinterlassen und durch unser großes gemeinschaftliches Interesse für positives Erstaunen gesorgt. Viele Anregungen wurden im Laufe des Prozesses gegeben und großes Interesse war offensichtlich.
Seit einiger Zeit stumpft das Interesse offenbar ab, zuletzt wurde dies bei der Begehung zur künftigen Beleuchtung der Innenstadt deutlich, bei der die Beteiligung aus der Bürgerschaft merklich nachgelassen hatte.
Die Gründe hierfür können unterschiedlicher Natur sein:
Vielleicht war es nur eine Momentaufnahme, vielleicht haben Sie, liebe Bürger unserer Stadt, aber auch das Gefühl, „genug geredet“ zu haben. Vielleicht möchten auch Sie endlich Taten sehen – so wie zuletzt mit Einweihung der Parkpalette am Feuerteich!
Auf Initiative der SPD hat die Verwaltung für ein umfangreiches Baustellenmarketing gesorgt. Unter anderem wurden Baustellenschilder und eine Litfaßsäule aufgestellt, um Ihnen umfangreiche Informationen zur Verfügung zu stellen.
Dass wir damit immer ins Schwarze treffen, vermag ich mir nicht anzumaßen. Vielmehr kann es sein, dass derlei Maßnahmen zur Information und Beteiligung der Bürgerschaft „am Ziel vorbeigehen“.
Daher möchte ich diese Entwicklung zum Anlass nehmen, um die aufgesetzten Maßnahmen kritisch zu hinterfragen.
Ich bitte Sie daher um Ihr Feedback!
Bitte melden Sie sich, wenn Sie Kritik oder Anregungen äußern möchten und teilen Sie uns mit, was wir besser machen können. Unser Ohr steht Ihnen jederzeit gern offen!
Herzliche Grüße
Ihr Gregor Stuhldreier
Fraktionsvorsitzender