Im Rahmen der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt bezog die SPD-Fraktion durch den Stadtverordnete Hans-Jürgen Springob wie folgt Stellung zum geplanten Gewerbegebiet Fernholte-Eckenbach:
„Es ist unbestritten, dass der Bedarf an Erweiterungsflächen für die heimischen Betriebe zwingend erforderlich ist, um weiterhin Wachstum und Wohlstand in Attendorn gewährleisten zu können.
Bedingt durch die von Seiten der Bürgerinitiative wohlwollend zur Kenntnis genommene Verzögerung bei der bisherigen Erschließung sind bereits Optionen zur Ansiedlung auswärtiger Gewerbebetriebe verloren gegangen. Eine weitere Verzögerung dürfen wir uns daher nicht erlauben.
Die vorgestellten Planungsalternativen der Verwaltung haben am Ende des Abwägungsprozesses dazu geführt, dass mit der gewählten Variante ein Gleichgewicht zwischen den natürlichen Gegebenheiten und dem Flächenbedarf widergespiegelt wird. Diese Variante sollte, so denn tatsächlich die umweltverträgliche Erschließung des Gebietes für die Bürgerinitiative im Vordergrund steht, akzeptiert und nicht weiter blockiert werden, zumal die Stadt sich zu umfangreichen Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen verpflichtet, wie in der Beschlussvorlage beschrieben.
Mit Blick auf die vielen investiven Maßnahmen, die allein schon im Bereich der Innenstadtentwicklung in die Hand genommen werden, sollte nicht vergessen werden, wer letztlich für die entsprechenden Haushaltsmittel sorgt – zu einem nicht unerheblichen Teil die Gewerbebetriebe der Stadt.
Diesen Wohlstand zu erhalten, sollte unser gemeinsamer Anspruch sein!
Darüber hinaus sollte nicht außer Acht gelassen werden, welche städtebaulichen Optionen sich durch die Erweiterung bzw. Umsiedlung etwaiger Gewerbebetriebe für Attendorn bieten können.“
„Daher“, so resümiert der Fraktionsvorsitzende Gregor Stuhldreier, „werden wir als SPD-Fraktion die weitere Entwicklung des Gewerbegebietes unterstützen“, denn die Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Stadt dürfen nicht durch eine grundsätzliche ‚Dagegen‘-Haltung blockiert werden, sondern sollten durch einen gemeinsamen Weg von ökonomischer und ökologischer Vernunft gestaltet werden.“