Knapp drei Dutzend Biekhofer Einwohner, politische Vertreter und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, haben sich, moderiert durch Bürgermeister Christian Pospischil, am Mittwochabend auf dem künftigen Dorfplatz in Biekhofen versammelt, um die überarbeiteten Entwürfe der Verwaltung in Augenschein zu nehmen.
Bei großer Hitze wurden den Teilnehmern die Einzelheiten der überarbeiteten Planung vorgestellt, so z.B. die Berücksichtigung einer großen multifunktionalen Fläche, die zu entsprechenden Anlässen wie dem Schützenfest oder einem Maifest mit einem Getränkewagen bestückt werden kann oder die Installation einer Gedenktafel sowie einer Boule-Bahn inkl. Sonnenschutz.
Zudem wurde umfassend erläutert, warum – entgegen des Wunsches aus der Bürgerschaft – der teils verrohrte Bachlauf nach Informationen der Unteren Wasserbehörde des Kreises Olpe wieder freigelegt werden muss. Daraufhin wurden gemeinsam Ideen kreiert, wie der Bachlauf, der unterjährig nur wenig bis kein Wasser führt, trotzdem ansprechend gestaltet werden kann.
Weitere Diskussionspunkte drehten sich um die Barrierefreiheit, die Standorte für Fahnenmasten zum Schützenfest bis hin zur Strom- und Wasserversorgung sowie der Installation von Ladestationen für E-Roller und E-Bikes.
So regte der SPD-Stadtverordnete und Wahlkreisvertreter für Biekhofen, Gregor Stuhldreier, an, dass im Zuge der Herstellung des Platzes auch Stromleitungen für eine Akzentbeleuchtung von Bäumen und Masten installiert werden mögen.
Ferner regte er an, dass der im Planungsentwurf dargestellte Unterstand zunächst ausgespart und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Gemeinschaftsinitiative des Dorfes errichtet werden könne.
Bei einer Abstimmung über die bevorzugende Entwurfsvariante wurde diejenige mit deutlicher Mehrheit gewählt, die über eine nahezu rechteckige Fläche verfügt und einen steilen, knapp 29%-igen Anstieg in Richtung Haus Luke verfügt. Dieser Anstieg soll ggf. über Treppenstufen bewältigt werden können.
Dennoch kommen auch bewegungseingeschränkte Menschen zum Zuge, sind doch zwei der drei Zugänge zum Gelände barrierefrei vorgesehen.
Kostentechnisch schlägt der aktuelle Planungsentwurf laut Angaben der Verwaltung mit 125.000 Euro zu Buche.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Bürgermeister Pospischil für die große Beteiligung und die gegebenen Anregungen und wagte einen Blick in die Zukunft: Nach politischer Beratung im Ausschuss für Planung und Umwelt (APU) am 31.08.2020 wird – eine positive Beschlussfassung vorausgesetzt – ein Förderantrag bis zum 30.09.2020 gestellt. Im Haushaltsplanentwurf werden beide Posten, d.h. sowohl die Kosten für den Bau des Platzes, als auch die möglichen Fördermittel berücksichtigt.
Über das weitere Vorgehen und die entsprechende Priorität entscheidet anschließend die Attendorner Politik.